Hoffnungsgarten


ein Urban-Gardening Projekt

Im Frühling 2023 standen wir an dieser Schotterbrachfläche im Innenhof der Matthäuskirche. Unwirtlich war das und doch hatten wir seit Corona die kleine Rasenfläche vor dem alten Pfarrhaus schätzen und lieben gelernt. Nun waren die Container der Kita also weg – übrig blieb dieser weite Raum. In einem Lied, das wir gerne im Gottesdienst singen heißt es: »Du stellst meine Füße auf weiten Raum…« So nahmen wir an, was Gott uns geschenkt hatte und starteten den Aufbau eines urban gardening Projekts und nannten es »Hoffnungsgarten«.

Tatsächlich fand sich eine Kerngruppe zusammen, und wir fingen an, Hochbeete aufzustellen, die Rasenfläche zu erweitern, ein Staudenbeet anzulegen, ein Kräuterbeet zu bewirtschaften, Kompost aufzustellen und diese Schotterfläche wurde kleiner und kleiner.
Wir durften eine Saison teilhaben am Wunder der Natur. Wir haben live miterlebt, wie aus kleinen zerbrechlichen Pflänzchen, hohe und früchtetragende Tomatensträucher wurden. Wir durften staunend sehen wie durch nur drei Samen, insgesamt zehn erntereife Kürbisse wuchsen.

 

Besondere Freude brachte auch das Staudenbeet, an dem es die ganze Saison über blühte und wir ganz erstaunt waren, dass sich aus den verstreuten Samen doch so wunderbare Blumen entwickelten. Ein besonderes Highlight war die menschengroße Sonnenblume. Was für eine Pracht! Wir hatten uns für 2023 viel vorgenommen, und neben all den kleinen und großen Gartenfreuden war es ein tolles Erlebnis, wieviel man durch Teamwork erreichen kann. Oft dachten wir nach einer Stunde: »Heute haben wir uns wohl zu viel vorgenommen…«, doch als dann um 18:00 die Glocken der Matthäuskirche unseren »Feierabend« einläuteten, war es das Projekt des Tages wieder geschafft.

Verschiedenste Menschen bereicherten unsere Gruppe. Mal nur für einen Nachmittag, mal im Vorbeigehen, mal geplant, mal ganz spontan. Das Gartentor war immer offen, wenn wir am Arbeiten waren. Für die Kinder wurde der Hoffnungsgarten ein Ort des Ausprobierens, ein Ort des »Mitanpackens« und natürlich auch ein Ort des Naschens. Besonders beliebt waren die Erdbeeren im Juni. Wir sind alle weit davon entfernt Gartenprofis zu sein, doch wir lernen und auch das macht Spaß - in diesem Fall geht oft auch Probieren über Studieren.

 

Auch 2024 wird der Hoffnungsgarten wieder offen sein. Sie können ihn blühen sehen, die Hochbeete bewirtschaften und mitten zwischen den Hochhäusern und dem Verkehrslärm der Friedrich-Ebert-Anlage diese grüne Oase, dieses Kleinod der Natur, genießen und Gemeinschaft haben. Natürlich werden die Früchte der gemeinsamen Arbeit verteilt und genossen.

Kommen Sie vorbei! Nach der Arbeit oder am freien Nachmittag; allein oder mit Kindern; zum Genießen oder Arbeiten – der Hoffnungsgarten ist da.

 

Im Namen des Hoffnungsgarten-Teams:

Annegreth Schilling

Lydia Schilchegger

Anne Stappen


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